Mikaela & Sally

Es war mal wieder einer der Tage, an denen ich meine Ruhe haben wollte. Also ging ich in den Wald. Es war schön ruhig und ausser ein-zwei Personen kam niemand an mir vorbei. Langsam machte ich einen Schritt vor den anderen und nach einiger Zeit wollte ich wieder zurück gehen.

Ich war auf der Jagd . Lautlos lief ich durch den Wald . ich erblickte ein junges Mädchen und schlich mich an . "Hallo Kleine ." sagte ich dann mit meiner sanftesten Stimme .

Ich sah die Frau vor mir an. "Hallo...", meinte ich und machte einen kleinen Schritt rückwärts.

Ich bemerkte , das sie eine Kette mit Eisenkraut trug . In einer für sie unvorhersehbaren Bewegung ritzte ich mir die Haut auf und packte sie . Ich presste ihr das Handgelenk auf den Mund und sie musste mein Blut trinken .

Ich schluckte gegen meinen Willen das Blut. Hilfe!!!! dachte ich und versuchte, mich zu wehren. Doch sie war einfach zu stark. Jedoch wehrte ich mcih weiter.

Ich hielt sie fest . "Ganz ruhig Kleine . Wir wollen doch nicht , das du ein Vampir wirst oder ?" fragte ich lachend . Wenn ich die Geduld mit ihr verlor , konnte das nämlich leicht passieren . Ich nahm ihr die Eisenkrautkette ab und verstaute sie in meinem BH , damit die Kleine es ja nicht wagte , sich die Kette zurückzuholen .

Ich wurde sofort ruhig. Ich wollte kein Vampir werden! Ängstlich sah ich die Vampirin an.

Exzellent . Ich drehte sie so , das sie mich ansah und hielt sie weiterhin fest . "Sag mir deinen Namen und wer deine Eltern sind !" befahl ich und manipulierte sie .

"Ich bin Sally Convelly. Meine Eltern sind Sandra und Sirius Convelly.", sagte ich.

Sirius . Ein Zischen kam aus meiner Kehle . "Also die Tochter einer Hexe und eines Jägers ." murmelte ich . Dann manipulierte ich sie wieder : "Du wirst deinen Eltern nichts von mir erzählen oder dich jetzt wehren ." sagte ich fest und biss ihr in den Hals . IhrBlut schmeckte köstlich .

Ich hielt ruhig. Irgendwas in mir befahl es mir.

Ich ließ von ihr ab und sah sie dann an . Zum Glück war das Eisenkraut nicht in ihrem Blut gewesen . DIe Bisswunde an ihrem Hals gefiel mir gar nicht , sie würde mich verraten . Ich ritzte mir nochmals die Haut auf und presste das Handgelenk auf ihren Mund . Die Bisswunde verschwand . Sehr gut . Sie trank nun sogar freiwillig . Ich lächelte leicht und ließ sie los . Ich wusste , sie würde nicht wegrennen , es sei denn sie wollte so ein Leben führen wie ich .

Ich überlegte, ob ich fliehen sollte. Doch dann kam mir die Drohung der Vampirin wieder in den Sinn und ich blieb stehen. Ängstlich sah ich sie an.

Hmm .. Mir war fürchterlich langweilig also beschloss ich , sie doch zu meinesgleichen zu machen . Ich packte sie und brach ihr das Genick . Wenig später wachte sie wieder auf und sah mich ängstlich an . Es war bereits dunkel geworden und so musste sie kein Licht fürchten .

"Was...", mir kam Schreckliches in den Sinn. Das durfte nicht wahr sein! Hatte sie mich verwandelt?

Ich lächelte . Da kam ein Mensch vorbei . "Trink !" befahl ich . Noch konnte ich sie manipulieren , da die Verwandlung noch nicht vollständig war . Sie musste erst noch Menschenblut trinken um die Verwandlung zu vollenden .

Ich wollte nicht, doch ich konnte nicht dagegen ankämpfen. Ich griff den Mensch an und trank sein Blut. Dann wich ich erschrocken zurück. Tränen standen in meinen Augen. Ich will das nicht! Ich will kein Monster sein!

"Herzlich willkommen in deinem neuen Leben ." meinte ich sarkastisch . Dann wurde ich ernst . "Von jetzt an musst du die Sonne meiden . Du musst Eisenkraut meiden . Willst du keine Menschen töten , dann kannst du Tierblut trinken ." sagte ich ihr .

"Wieso hast du das gemacht?", wollte ich wissen, doch meine Stimme erstickte. So konnte ich doch nichtmehr zurück zu meinen Eltern, oder? Sie liebten mich. Würden sie mich jetzt noch immer lieben?

"Mir war langweilig ." erwiederte ich mit einem Schulterzucken . Dann viel mir etwas ein . "Du kannst jetzt nach Hause gehen , aber unter keinen Umständen dürfen sie erfahren , was du jetzt bist . Du kannst normale Nahrung zu dir nehmen . Aber du solltest viel Kakao oder ähnliche warme Getränke zu dir nehmen , damit dein Körper nicht so kalt ist ." Warum half ihr eigentlich ? Weil ich ein Kind nicht sich selbst als Vampir überlassen konnte . "Wenn du möchtest annst du jederzeit bei Fragen zu mir kommen ." fügte ich noch hinzu .

Ich nickte. Dann wollte ich gehen. Ich wusste noch nicht genau, was ich nun tun sollte, aber das würde schon irgendwie gehen.

Ich nickte und sah sie an . "Du solltest jetzt gehen ." sagte ich und wandte mich von ihr ab .

Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Unterwegs fing ich an zu weinen. Das ist alles so grauenhaft! dachte ich und schliesslich kam ich daheim an. Ich klingelte und Dad öffnete mir. "Sally, wir haben uns schon Sorgen gemacht! Komm erstmal rein!", sagte er und ich trat ein. Tausend Gedanken schwirrten mir im Kopf umher.

Ic vertrieb mir die restliche Nacht mit Männern und Blut . Einige von ihnen würden den Morgen nicht erleben . Als ich wieder im Wald saß , dachte ich nach .

"Ich bin müde... Ich gehe ins Bett...", meinte ich. "Alles okay?", wollte Mom wissen. "Ja... ja, alles okay.", sagte ich und ging sofort nach oben in mein Zimmer. Dort zog ich die Vorhänge zu und schloss die Türe ab. Danach setzte ich mich auf mein Bett. Was soll ich nur machen? Ich will nicht Blut trinken! wieder fing ich an, leise zu weinen.