Mikaela & Sally

Ich nickte , stand auf und holte ihr Blut . Wieder kippte ich es in ein Glas und reichte es ihr . "Bitte ." murmelte ich . Dann trank ich ebenfalls etwas Blut .

"Danke.", ich trank es langsam aus. Dann leckte ich mir kurz über die Lippen und schon wieder landeten meine Gedanken bei Mom und Dad. Ich verscheuchte sie wieder. Daran wollte ich nun einfach nicht denken.

Ich sah sie an . Sie musste sich furchtbar fühlen . Ich wollte nicht das sie traurig war .

Immer wieder drängten sich die Gedanken an meine Eltern in den Vordergrund und ich drückte mich an Mikaela. Tränen liefen über meine Wangen. Ich darf nicht weinen! Nein, das wll ich doch gar nicht! redete ich mir ein.

Ich legte die Arme um Sally , als sie sich an mich drückte . "Alles wird gut." murmelte ich . Sie begann , zu weinen . Ich wischte ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht . Sie tat mir unendlich leid .

Selbst wenn, wie Mikaela meinte, meine Eltern nur verängstigt waren und deshalb uns töten wollten, hatte ich schon Angst vor ihnen. Wenn sie mich nochmal erwischen würden, würden sie es nochmal versuchen?

Ich strich wieder sanft über ihr Haar . Das sie so traurig war , gefiel mir nicht und ich verfluchte gedanklich ihre Eltern in allen mir bekannten Sprachen . Und ich sprach ungefähr 27 Sprachen , vielleicht auch mehr , ich hatte nie darauf geachtet .

Ich versuchte erneut, die Gedanken zu verdrängen. Endlich gellang es mir wenigstens etwas. Es machte mir einfach Angst, wie meine Eltern sich mir gegenüber verhalten hatten.

Ich gab ihr die Eisenkrautkette wieder . "Ich möchte das du die hier trägst . Für den Fall , das du auf andere Urvampire triffst . So können sie dich nicht mabnipulieren ." sagte ich . Besorgt sah ich sie an .

"Okay.", ich legte mir die Kette wieder an. Dann blickte ich Mikaela kurz an. Sie war wirklich nett zu mir. Ich mochte sie.

"Du musst in deinem neuen Lebn wirklich vorsichtig sein . Es gibt immer wieder Vampirjäger , die uns töten wollen . Oder andere , ältere und somit stärkere Vampire , die dich herausfordern werden . Ich bin schon sehr alt und deshalb auch sehr stark , aber sei dir immer bewusst , das ich nicht die ganze Zeit über bei dir bin ." erklärte ich . Ich sah sie prüfend an .

Ich nickte. Es würde bestimmt nicht leicht werden und so hörte ich ihr aufmerksam zu.

Ich lächelte sie sanft an . Ich wollte für sie da sein , sie beschützen . Warum ich so empfand , wusste ich nicht . Warum sie mir so viel bedeutete .